Vor kurzem waren wir mal wieder im Windbeutel Café in Hohenstein bei Hersbruck (Nürnberger Land). Da gibt’s so super leckere Windbeutel! Ich hab einen mit Apfelkompott und Walnusseis gegessen. Hmmm…einfach ein Traum! Ich hab mir dann wieder gedacht, dass ich doch auch mal selber Brandteig machen könnte. Bisher hab ich mich aber noch nicht getraut, weil so viele sagen, dass das nicht so einfach ist. Egal! Ran an den Topf und los geht’s!
Wie bei den meisten Rezepten hab ich auch diesmal wieder eins von Chefkoch.de ausprobiert. Und zwar dieses hier:
Zutaten:
1/4 Liter Wasser
1 Prise Salz
50 g Margarine
150 g Mehl
4 Eier
Wasser, Salz und Fett hab ich in einem kleinen Topf aufgekocht. Dann den Topf von der Platte nehmen und das Mehl einrühren. Topf wieder auf die Platte setzten und so lange rühren, bis der Teig als Klumpen am Löffel klebt und sich am Topfboden eine weiße Haut gebildet hat. Das nennt sich „abbrennen“ und deshalb heißt es auch „Bandteig“. Bei mir ging das ruck zuck und war auch überhaupt kein Problem. Dann den Teig abkühlen lassen. (Das war schon ein Problem, weil ich so ungeduldig bin 😉 )
Wenn der Teig abgekühlt ist, wird jedes Ei einzeln verquirlt und unter den Teig gerührt. Ich hab das mit den Knethaken des Handrührgeräts gemacht. Ich hab das nächste Ei erst rein, wenn das vorhergehende gut eingearbeitet war. Nach den vier Eiern sollte der Teig glänzen und schön cremig sein.
Ich hab den Teig dann in einen Spritzbeutel mit einer großen Lochtülle gefüllt und gleichmäßige Häufchen auf das Backblech gespritzt. Ich hab eher kleine Windbeutel gemacht und hab zwei Backbleche raus bekommen. Achtung! Der Abstand zwischen den Häufchen sollte groß genug sein, sonst kleben sie zusammen!
Ich hab noch ein paar Spritzer Wasser auf das Backblech geträufelt und dann das Ganze bei 220°C Umluft 30 Minuten gebacken. Ganz wichtig ist, dass man die Ofentür bis zum Ablauf der Zeit geschlossen lässt! Sonst fällen die Windbeutel zusammen. Die Windbeutel noch heiß aufschneiden, sonst gibt’s zerfetzte Ränder. Die Hälften auf einem Gitter abkühlen lassen.
Für die Füllung hab ich einen Becher Sahne aufgeschlagen und einen Schluck Baileys untergerührt. Da sind aber der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Also, probiert es einfach mal aus! Es ist gar nicht so schwer wie alle sagen 🙂